Petits puits d’amour Kleine Liebesbrunnen Spaziergang Les Misérables
Vincent la Chapelle, ein großer Koch seiner Zeit, kreierte das Puits d’amour Rezept. Zum ersten Mal, wurde es 1735 in seinem Kochbuch „Le Cuisinier Modern“ veröffentlicht. Der Meisterkoch la Chapelle, war auch am Hof Ludwig XV (1710 – 1774) für dessen Mätresse Madame de Pompadour (1721 – 1764) tätig. Sie selbst war auch eine hervorragende Köchin und verzauberte, unter anderem mit ihrer Consommé à la Pompadour, den König und seine Gäste. Ludwig XV und Madame de Pompadour waren hingerissen von den Puits d’amour des Vincent la Chapelle und sicherlich auch von der erotischen Zweideutigkeit. Kleine Geschichte der Puits d’amour (Liebesbrunnen) von Paris Ursprünglich bestand das Rezept aus Blätterteig, ähnlich den Bouchée à la reine (Königin-Pasteten, gefüllt mit Geflügelragout), in Form eines Wassereimers mit Henkel. Meist mit einer Konfitüre aus Johannisbeeren bzw. roten Früchten (oh là là) gefüllt. Der Name Puits d’amour und seine Symbolik, regte die Phantasie der Kleriker dermaßen an, dass es am Hof zu einem Skandal kam. König Ludwig XV kümmerte dies aber nicht und er ließ die Puits d’amour weiter zu intimen …